Burkhard Stork und der ZIV – 166
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Transkript Interview Burkhard Stork vom 3.09.2021
Burkhard Stork: 00:02:22 Ich bin Burkhard Stork. Ich bin der neue Geschäftsführer des Fahrrad Industrieverbandes ZIV neu, weil ich erst seit April dabei bin. Ist jetzt auch schon viereinhalb, fünf Monate. Ich bin im Fahrrad nicht ganz neu, weil ich von 2011 bis 2021 Geschäftsführer, Bundesgeschäftsführer des ADFC.
Hans Dorsch: 00:02:44 Okay, vielleicht kannst du den ZIV noch vorstellen
Burkhard Stork: 00:02:51 Der ZIV ist der Industrieverband des Fahrrades, und zwar sowohl für Hersteller als auch für Komponentenhersteller, also ganze Fahrräder als auch Teile und Komponenten. Und, das spielt heute nicht mehr so eine große Rolle im deutschen Business, aber natürlich gibt es auch Unternehmen, die Komponenten importieren. Auch die sind bei uns Mitglied. Und das alles zusammen ist der Verband der Zweirad Industrie. Und das ist ein Verband, der schon sehr lange 1948 gegründet wurde, sehr lange aktiv ist, sehr intensiv und sehr erfolgreich die Industrie begleitet hat, insbesondere in den Themen Normung, Regulierung. Und das wollen wir fortführen. Und jetzt wollen wir uns zusätzlich zu den Themen, sagen wir mal politische Vertretung noch ein bisschen stärker nähern.
00:03:54 den bei den Herstellern, also wenn wenn man Industrieverband sagt, wie wie definiert sich Industrie, ist es reine Hardware oder gehört da mehr dazu? Es entwickelt sich ja gerade jetzt beim Rad auch sehr viel in Richtung Elektronik, Vernetzung.
00:04:11 Also der ZIV hat in seiner Satzung einen sehr klaren Hardware-Begriff. Wir reden über die Herstellung oder über den Import von Teilen. Das ist traditionell so. Das hat auch eine große Berechtigung, denn irgendjemand muss auch tatsächlich die Hardware vertreten. Der ZIV hat sich bislang weniger engagiert, wenn es um Dienstleistungen rund ums Fahrrad ging. Da entwickelt sich ja gerade eine neue Industrie, um den amerikanischen Industrie Begriff zu nutzen. Wir würden sagen, eine neue Branche. Wie sehr es da Verbindung geben wird? Wir haben große Fördermitglieder aus dem Bereich, zum Beispiel Jobrad, weil uns natürlich vollkommen klar ist, dass wir über Absatz Wege des Fahrrades reden.
00:05:07 Die Politik, also die Bundesregierung, die hat kürzlich so ein Maßnahmenpaket im Wert von einer Milliarde zur Verfügung gestellt. Für die Transformation der Automobilindustrie kann. Da gibt es zum Beispiel Transformations Agenturen, die da vorgeschlagen sind und werden, um um Herstellern, die den den, die noch immer noch beim Verbrennungsmotor hängen, zum Beispiel den Wechsel zu ermöglichen. Gibt es da Möglichkeiten über den Austausch des Motors im Auto hinaus, wo zum Beispiel auch ein Verband der Alternative Mobilität Lösungen anbietet? Von profitieren kann?
00:06:01 Also vorweg will ich gerne noch mal sagen, dass ohne irgendeinen Pfennig Transformationsunterstützung irgendeiner Regierung die Fahrradindustrie sich in den letzten 10 Jahren auch vollständig neu erfunden hat und sich transformiert hat in einen Anbieter von Elektromobilität. Übrigens den erfolgreichsten Anbieter von Elektromobilität. Wir haben 7 Millionen Fahrzeuge draußen und noch kein anderer Anbieter von Elektromobilität in diesem Land geschafft. Und Europa- und weltweit gibt es keine vergleichbare Erfolgsgeschichte im Vergleich zum E-Bike. Überall sind wir erfolgreicher als andere E-Mobilitäts-Anbieter. Aus meiner Sicht und aus unserer Sicht gibt gäbe es natürlich Möglichkeiten. 70 prozent aller Autofahrten sind unter 10 km, ab 500 Meter ist das Auto das meist genutzte Verkehrsmittel. Das ist natürlich alles Quatsch. Totale Ineffizienz. Jede sinnvolle Transformation würde natürlich aus dem privat einzeln genutzten Auto da raustransformieren. Würde das Auto intelligenter und effizienter genutzen und würde die Rolle des Autos genau da stärken, wo es tatsächlich wirklich gut ist, nämlich auf langen Strecken außerhalb von Städten, aber nicht in kurzen und so weiter. Wir sehen nicht, dass die Transformations-Milliarde der Bundesregierung darauf ausgelegt ist. Daran hat man offensichtlich nicht gedacht.
00:07:26 Ich habe ja schon lang auch Kontakte in die Automobilindustrie teilweise und wenn ich mir anschaue, was da an an Geld herangeschafft wird für Projekte, die die einfach nur nur dem Unternehmen nutzen und die irgendwelche kleinen Insellösungen herstellen. Der ZIV vertritt, ja auch kleinere Unternehmen, wenn man denen helfen würde, an Fördergelder ranzukommen, zum Beispiel . Macht, der ZIV so was auch oder unterstützt er dabei?
00:08:04 Ja, der ZIV würde das tun. Ähm, den Konjunktiv habe ich jetzt deswegen benutzt, weil wir tatsächlich solche Förderprogramme ja nicht haben. Also man spricht ja in der Politik von Förderkulissen. Eine Politik, baut eine Förderkulisse auf, die aus verschiedenen Teilen besteht und dann ist klar, was sind da für Förderziele drin. Die Förderung der E-Mobilität hat ja das Fahrrad nie umfasst. Wie gesagt, obwohl es die erfolgreichste E-Mobilität ist, die je gebaut worden ist. Es gibt keine Förderkulissen, die jetzt tatsächlich massenhafte Umsetzung von E-Mobilität. Es gibt natürlich Städte, Kommunen und auch der Bund fördert den Kauf von Lastenräder für gewerbliche Nutzung. Das ist ganz hübsch. Ist im Vergleich zu dem, was in anderen Industrien, vor allem der Automobilindustrie gewährt wird, ein Tropfen auf den heißen Stein und es gibt keine konzeptionelle Idee dahinter.
Wir haben ja grundsätzlich leider egal ob bei den Befürwortenden oder bei den Gegnern der Verkehrswende keinen Player, der wirklich sich Gedanken gemacht hat, was eigentlich, wo, wo, wo wendet die Verkehrswende hin? Was ist das Verkehrssystem nach der Verkehrswende? Da sagen die ÖV Anbieter, das alles ÖV? Die Autoanbieter sagen, das ist alles Elektro oder irgendwelche zusammenphantasierten E-Fuels, die es nicht gibt. Die Fahrradhersteller sagen, es ist alles Fahrrad und die Fußgänger sagen, es ist alles zu Fuß gehen. Und so eine Idee, was ist das Gesamtsystem. Das haben wir ja leider nicht. Und das wäre vielleicht gibt es auch nicht nur eins. Es kann ja verschiedene geben. Das wäre aber super spannend. Die nächste Bundesregierung muss eine Strategie haben, wo sie hinwill. Nein, sie muss nicht Prozentanteil festlegen, das sollen mal die Menschen selber entscheiden. Aber sie muss eine Idee haben, wo es hingeht. Und das ist das. Dann kann man auch Förderkulissen aufbauen, die das fördern.
00:09:50 Ich bin irgendwie an diesen Transformationsagenturen hängen geblieben. Ich weiß auch nicht, weil ich ich. Ich habe dann überlegt, wie was die eigentlich machen könnten. Beim ZIV ist ja zum Beispiel auch die Firma Mahle Mitglied, die Kolben für Verbrennungsmotoren herstellen, jetzt aber verstärkt Elektromobilität im Fahrrad anbieten. Könnte man nicht solche Zulieferer auch darin unterstützen, mehr in den Bereich zu gehen?
00:10:20 Also wir haben eine Reihe solcher Unternehmen Bosch, Brose, Mahle, alles große Automotive Unternehmen, die das Fahrrad für sich entdeckt haben und muss man auch deutlich sagen, die Gott sei Dank damit auch richtiges Geld verdienen. Das ist nicht kleines kleines Grüppchen, kleines belächelte Start-up Unternehmen, sondern es sind wirklich Unternehmensteile, die jetzt auch echtes Geld verdienen. Ich höre von den Kolleginnen und Kollegen, die da arbeiten, dass jegliches Belächeln oder im Konzern die Spinnerecke abgeschoben werden vorbei ist. Und ich habe schon Vertrauen darein, dass die Konzerne, die da unterwegs sind, gerade auch die Zulieferer, dass die schon einen Begriff davon haben, wohin die Welt sich dreht. Ich glaube, die falschen Impulse auch in Richtung der Hersteller, der Autohersteller mit diesen ganzen zusammmen phantasierten E-Fuels und Wasserstoff und so weiter und so fort, wo wir ja von den großen Mengen und Massenanwendung Jahrzehnte entfernt sind. Die werden zumindest in diesen Abteilungen und bei denen, die sich Mobilität der Zukunft angucken, gerade auch in der zweiten und dritten Reihe der Unternehmen nicht so wirklich ernst genommen. Aber offensichtlich nehmen die Vorstandsebene und die Automobilunternehmen, also die echten Hersteller sehr ernst.
00:11:41 Hier sieht die Automobilindustrie zum Beispiel oder um nicht nur die enorme Wachstumsmöglichkeiten in Asien und in anderen sich entwickelnden Ländern. Und das ist ja so, also die Leute dort, die möchten wenden mit wachsendem Wohlstand möchten sie auch das haben, was sie damit in Verbindung bringen. Sprich Sie möchten Auto fahren. Aber das geht ja gar nicht. dass das hält ja die Welt nicht aus. Das Weltklima kann die, die weil viele werden immer noch Verbrenner fahren und Elektroautos müssen auch hergestellt werden. Jetzt als für die Industrie sind sind das auch Wachstumsmärkte, in die sie gehen kann. Also auch die deutsche oder die europäische Industrie.
00:12:34 Ja, natürlich hat die Fahrrad Industrie ein massives Interesse, auch in die sich entwickelnden Ländern mit mit hochwertigen Produkten zu gehen. Ich glaube auch, dass das also wir werden natürlich regulatorisch, wir sehen es in China, wir sehen das in Indien. Natürlich gehen diese Länder jetzt schon da rein, dass am Schluss nicht jeder Haushalt der, der sich es künftig leisten kann, Verbrenner kaufen kann. Ich glaube, ich bin kein Soziologe, aber meine Idee davon, dass Statussymbole sich verändern, ist schon ziemlich klar. Also wir wissen, dass das Smartphone am Auto vorbeigezogen ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass auch ein hochwertiges und schönes E-Bike irgendwann ein Statussymbol ist und dass zumindest wenn man den hoch hochverdichteten Städten Asiens und Indiens lebt, vielleicht ein hochwertiges E-Bike dann doch eher ein Statussymbol sein kann als das eigene Auto.
00:13:48 Thema Pedelec. Ja, da gibt es ja die Geschwindigkeit, die ja in unterschiedlichen Ländern unterschiedlich hoch ist. Und ich vielleicht mal kurz Gibt es eine Chance auf höhere Geschwindigkeit? Zum Beispiel 20 Meilen Schrägstrich, 32 Stundenkilometer fürs Pedelec?
00:14:04 Ich weiß nicht, ob ich das als eine Chance beschreiben würde. Wir sehen in den hochentwickelten Fahrradländern und Städten, dass eine gemeinsame höhere Geschwindigkeit eine wunderbare Methode ist, um Radverkehr zu beschleunigen. Wir sehen, dass das die Massen, die in Kopenhagen bewältigt werden im Radverkehr oder die die hohen Zahlen, die in Holland bewältigt werden, keineswegs auf individuelle Spitzengeschwindigkeit Einzelner abgezielt sind, sondern wir sehen, dass es eine Stadt und eine Verkehrsplanung gibt, die dazu führen soll, dass man schnell mit einer, mit einem hohen Volumen an Rädern durchrutscht. Und da können die Durchschnittsgeschwindigkeit von 18 km/h, wie zum Beispiel Kopenhagen anzielt, sehr viel sinnvoller sein, als zu sagen Ich ermögliche jetzt einen Einzelnen, da irgendwie an der Ampel, wo gerade 200 gleichzeitig losfahren, mit viel schneller loszufahren. Ich. Natürlich sollen Menschen gerade im Freizeitbereich schnell fahren können. Dafür gibt es tolle Rennräder und tolle Räder. Im Alltagsverkehr, in Städten brauchen wir homogene Geschwindigkeiten. Und ich rate Städten und auch Fahrradherstellern sehr dazu, dieses Fahrrad als Verkehrsmittel anzuzielen und sich an diesen Städten zu orientieren, die wirklich massenhaften Radverkehr machen. Und das scheint mir 25 km/h völlig ausreichend zu sein.
00:15:30 Aber 30 Stundenkilometer in der Stadt, dass es sinnvoll oder für alle?
00:15:36 30 km/h ist total sinnvoll. Paris hat da jetzt gerade gezeigt, dass es wunderbar geht. 30 km/h ermöglicht auch Menschen, die schnell Radfahren wollen und auf der Straße fahren wollen, mitzuschwimmen. 30 km/h ist nicht die Lösung für alles. Wenn irgendwo auf einer Straße viel Busverkehr, viel Schwerverkehr, sehr viel PKW-Verkehr unterwegs ist, dann braucht man immer noch hervorragende Radwege daneben. Denn Menschen wollen nicht zwischen all diesen Verkehrsmitteln fahren, aber vor allem in Nachbarschaftsstraßen, in kleineren Straßen ist Tempo 30 und ein bisschen Aufräumen der Straße ein hervorragendes Mittel, das man keine Infrastruktur braucht.
00:16:15 So, und ist da der ZIV auch aktiv in der Richtung mitzuwirken?
00:16:22 Der ZIV ist erstmal ein Industrieverband und es gibt andere Verbände wie den ADFC, die da super unterwegs sind. Aber wir haben natürlich ein Interesse daran, dass unsere Produkte gut nutzbar sind. Und wir wissen, dass in Städten, wo Tempo 30 ist, unsere Produkte besser nutzbar sind. Wir verstehen uns jetzt nicht als zivilgesellschaftlichen Kämpfer für so was. Aber wir haben ein hohes Interesse daran, dass unsere Produkte gut genutzt werden können.
00:16:46 Okay, hast du noch was, was du gerne loswerden würdest, was ich vergessen hab oder so. Na ja, es kann ja sein, ich bin ja da.
00:16:54 Ich glaube, wir müssen uns über eins noch mal klar sein Das ist das Pedelec als Fahrrad. Wir haben im Frühjahr eine Situation erlebt, wo in der Brüsseler Regierung oder Bürokratie. Das klingt immer so abfällig, das meine ich überhaupt nicht. Ich bin ein großer Freund von europäischer Einheit und dem Versuch, das riesige Europa gemeinsam zu gestalten. Also wir haben erlebt im Frühjahr, dass es Anfragen daran gab, ob eigentlich das Pedelec als Fahrrad da richtig ist, ob wir nicht eine höhere Regulierung bräuchten für die Insiders Stichwort Maschinen-Richtlinie: ja/Nein. Müssten wir nicht eigentlich in ein leichtes Kraftfahrzeug umgewandelt werden? Das hieße das E-Bike töten, das Pedelec 25 töten, um es ganz klar zu sagen. Dann reden wir über Führerschein, dann reden wir über Registrierungspflicht. Wir reden für die Unternehmen über Typgenehmigung, wir reden über Helm, all so einen Kram. Ich warne super super dringend davor, auch nur in diese Richtung zu denken. Ich warne auch unsere Industrie immer wieder davor, unsere Mitgliedsunternehmen, ja, ich sage mal, in so eine massive Aufrüstung zu gehen. Das Pedelec 25 ist das Standard-Verkehrsmittel der Zukunft und es funktioniert dann, wenn wir es im Bereich des Fahrrades halten. Und das tun wir mit 25, 250 Watt Nenndauerleistung und all dem, was wir uns da mühsam erarbeitet haben. Damit haben wir Markterfolg. Dass ich in der Stadt hier und da mal ein schwereres Cargo Bike brauche, dass ich auf dem Land vielleicht mit einem S-Pedelec außerorts manchmal schneller unterwegs bin, alles richtig, aber unser Standardfahrzeug, gerade auch der Zukunft wird das Pedelec 25 sein. Und das zu erhalten muss auch in seinem rechtlichen Status und in seinem wirtschaftlichen Erfolg ist das wichtigste Anliegen.
00:18:36 Guter Punkt. Ich habe das mitbekommen, mitverfolgt und habe diesen Leva heißt die Organisation oder oder oder. Lieber die, die die genau und die haben. Die haben da mit großer Freude im Newsletter davon berichtet, dass es jetzt erstmal vom Tisch ist, oder?
00:18:52 Ja, also erstens, nicht alle und auch nicht LEVA sind da in die gleiche Richtung unterwegs. Es gibt natürlich auch andere Industrien, auch aus anderen Ländern, aus anderen Kontinenten, die sehr daran interessiert wären, andere Fahrzeuge in den Markt zu bringen und die vielleicht auch an einer Aufweichung des Pedelec 25 interessiert sind. Deswegen wären das nicht meine Kronzeugen, die Kolleginnen und Kollegen von LEVA. Aber der ZIV und unser Dachverband CONEBI haben sehr dafür gestritten, dass es da drin bleibt. Und es ist tatsächlich jetzt erst mal vom Tisch und das Pedelec 25 ist im Moment safe. Aber wir sehen halt auch, wie wichtig unsere Arbeit ist. Wir sind im Moment noch in der Maschinenrichtlinie drin. Wir werden aber eine Richtlinie für Personal Mobility Devices bekommen. So heißt sie glaube ich. Und die wird in den nächsten Jahren erarbeitet. Und wir werden super super eng in Brüssel selber sein und mit unserem Dachverband daran arbeiten müssen, dass es da bleibt.
00:19:56 Meine volle Unterstützung. Danke!
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